DJV Berlin wählt neuen Schatzmeister

22. August 2012 I Mitgliederversammlung

Der Deutsche Journalisten-Verband Berlin hat auf seiner Mitgliederversammlung Jens Schrader zum neuen Schatzmeister gewählt und sich für eine baldige Fusion mit dem Journalistenverband Berlin- Brandenburg ausgesprochen.

Bei der heutigen Mitgliederversammlung des DJV Berlin ist der bisherige Beisitzer Jens Schrader mit 60 von 61 Stimmen zum neuen Schatzmeister gewählt worden. Als neue Beisitzerin rückte die bisherige stellvertretende Fachausschuss-Vorsitzende Print, Astrid Sonja Fischer, nach.

Der Vorsitzende des DJV Berlin, Bernd Lammel, eröffnete die Versammlung mit einer Schweigeminute für die jüngst verstorbenen Mitglieder, darunter der Ehrenvorsitzende Herwig Friedag und die ehemalige Schatzmeisterin Gabriele Fromm.

Die anwesenden Mitglieder beschlossen, den Aufnahmeausschuss von sechs auf zwölf Mitglieder zu vergrößern. Derzeit arbeiten sechs Mitglieder im Aufnahmeausschuss, sind aber, insbesondere wenn neue Presseausweise ausgestellt werden, stark überlastet. Aktuell hat der DJV Berlin 2026 Mitglieder, was ein leichter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr ist. Zudem wurde beschlossen, auf dem kommenden Bundesverbandstag einen Antrag zu stellen, der sich gegen die Autorisierung von O-Tönen und Interviews ausspricht.

Im Anschluss wurde über die seit langem geplante Fusion mit dem Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB) diskutiert. In Berlin existieren zwei DJV-Verbände, weil es 2004 nach fragwürdigen Vorstandswahlen zu einer Spaltung gekommen war.

Die Missstände und Differenzen sind allerdings lange überwunden.

Bernd Lammel mahnte an: „Einzeln würden beide Verbände bedeutungsloser werden.“ Der JVBB- Vorsitzende Alexander Fritsch hingegen hat es satt, dass er ständig belächelt wird, wenn von der Fusion die Rede ist. Der anwesende Bundesvorsitzende des DJV Michael Konken sagte: „Der Journalismus in Berlin verlangt nach einem einzelnen Verband.“ Auch die Rest-Schulden beider Verbände beim Bundesverband und anderen Landesverbänden seien kein Problem. Ein Großteil würde erlassen und der Rest könne über fünf Jahre verteilt abgezahlt werden.

Beisitzer Wolf Siegert gab sich optimistisch. Bevor die Mitglieder den Abend beim Sommerfest ausklingen ließen, sagte er an Konken gewandt : „Ich wette, wir fusionieren, bevor der Bundesverband komplett nach Berlin gezogen ist.“

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