Gute Arbeit. Starkes Programm.

Wir müssen unseren Sender reparieren und dürfen ihn nicht kaputtsparen. Wir werden uns im Personalrat dagegen wehren, dass die Krise auf dem Rücken der Beschäftigten bewältigt wird, durch Personalabbau, Arbeitsverdichtung und Einkommenskürzungen. Wir stehen für Zusammenhalt statt Zusammenbruch!

Neue technische Möglichkeiten müssen wir nutzen, um besser zu werden - nicht um bewährte Standards und Niveaus abzusenken. Der digitale Wandel ist für den rbb notwendig, um zukunftsfähig zu bleiben – aber die Beschäftigten müssen dabei mitgenommen werden. Technik für Menschen, nicht statt Menschen!

Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden. Daher fordern wir: Gleiches Geld für gleiche Arbeit – egal ob fest oder frei! Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen wir stehen, ist der Versuch einer Nullrunden-Vorab-Verordnung eine Frechheit.

Gut recherchiertes und professionell produziertes Programm ist unsere Daseinsberechtigung und auch in der Krise unverzichtbar. Egal, ob im Fernsehen, im Radio oder Online - unabhängiger und mutiger Journalismus ist die DNA des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, auch in eigener Sache. Dafür braucht es starke, unabhängige und selbstbewusste Mitarbeiter:innen, die nicht um ihre Existenz bangen oder Maßregelung durch Vorgesetzte fürchten müssen. Wir brauchen einen Personalrat, der sich nicht nur gegen Programmkürzungen stemmt, sondern auch für ein angstfreies Arbeitsklima sowie für gute, professionelle Arbeitsbedingungen und die soziale Sicherheit der Beschäftigten einsetzt.

Als DJV&friends wissen wir: Gewerkschaft kommt von „Gewerke“ – fürs starke Programm sind alle im rbb wichtig. Ohne die hervorragende Arbeit all der Fachleute in Technik, Produktion, Betrieb und Verwaltung, aber auch ohne die wichtige Unterstützung durch Assistent:innen können Journalist:innen keine professionelle Arbeit machen.

Die Krise des rbb war nicht nur eine Folge von Führungsversagen, sondern auch von Kontrollversagen: Kungelei hinter verschlossenen Türen, Führungskräfte, die auch offensichtliche Fehlentwicklungen stillschweigend mitgetragen oder gar aktiv unterstützt haben. DJV&Friends setzt sich ein für umfassende Transparenz auf allen Ebenen und für die maximale Beteiligung der Belegschaft an allen für den rbb relevanten Fragen. Im Personalrat werden wir alle Mittel nutzen, um diese Ziele zu erreichen – und die Mitbestimmungs-, Mitwirkungs- und Informationsrechte zum Mitgestalten tatsächlich auch einsetzen.

Unsere Liste will Erfahrungen aus dem ganzen Sender in die Personalrats-Arbeit einbringen. Wir planen, layouten und machen Beiträge. Recherchieren investigativ, arbeiten in Fachredaktionen und moderieren. In Berlin und im Land Brandenburg - online, beim Radio und im Fernsehen. Feste und Freie? Kämpfen im DJV schon immer gemeinsam, jetzt endlich auch im Personalrat. Auf unserer Liste sind Feste und Freie abwechselnd gesetzt – damit sie möglichst in gleicher Zahl in den Personalrat gewählt werden.

Wir schicken erfahrene Personalvertreter:innen ins Rennen: Auf unserer Liste kandidieren die amtierenden Vorsitzenden des Personalrats, der Freienvertretung und des Redaktionsausschusses. Mehr als die Hälfte der Kandidat:innen sind bereits in den Interessenvertretungen des rbb aktiv, andere engagieren sich als Freienvertreter:innen oder in der Gewerkschaft.

Aus unserem Einsatz in Tarifverhandlungen wissen wir: Rechte muss man sich immer wieder neu erkämpfen. Der DJV hat die Tarifverträge über Bestandsschutz und Honorar­an­gleichung für Freie sowie über Mobile Arbeit ausgehandelt und damit für feste und freie rbb-Mitabeiter:innen erhebliche Verbesserungen erreicht. Nun wollen wir als DJV& Friends im Personalrat dafür sorgen, dass die Tarifverträge auch eingehalten und im Alltag wirksam werden.