David Bernets Dokfilm „Democracy“ für Lola nominiert

19. April 2016

Von Katharina Dockhorn

Der DJV Berlin gratuliert Regisseur David Bernet und den Produzenten Arek Gielnik und Dietmar Ratsch zur Nominierung zur Auszeichnung mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Programmfüllender Dokumentarfilm. Der Schweizer Regisseur konnte erstmals einen Blick hinter die Kulissen des Gesetzgebungsprozesses im Europaparlaments werfen und zeigt den jahrelangen Kampf des hartnäckigen Grünen-Abgeordneten Jan Philipp Albrecht (MdEP) um ein europäisches Datenschutzgesetz, das jede Form von Datentransfer im Interesse der Bürger schützen soll. Zur wichtigsten Verbündeten Albrechts beim Austarieren der Interessen der einzelnen Länder und Parteien wird EU-Kommissarin Viviane Reding.

Ihr Bemühen war von Erfolg gekrönt. Am 14. April 2016 verabschiedete das EU-Parlament die neuen EUDatenschutzvorschriften, die den Nutzern die Entscheidung über ihre persönlichen Daten zurückzuggibt und ein hohes und ein einheitliches Datenschutzniveau einführt. Die Reform legt zudem Mindeststandards für die Verwendung von Daten für polizeiliche und gerichtliche Zwecke fest.

Der DJV war Partner des farbfilm-Verleihs bei der Premiere des Films „Democracy – Im Rausch der Daten“ in Berlin. Der Film ist noch in den Kinos und erscheint am 20. Mai auf DVD. Der Deutsche Filmpreis wird am 27. Mai 2016 verliehen. Die Mitglieder des DJV drücken David und seinen Produzenten die Daumen.

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