34 Stellen weg, Ressorts zusammengelegt

24. April 2013 I Berliner Zeitung

Bei der Berliner Zeitung wird es Ernst. Zumindest 34 von 131 vollen Stellen sollen wegfallen. Das könnte am Ende 46 Mitarbeiter treffen - Redakteure, aber auch Layouter. Zudem sollen mehrere Ressorts zusammen gelegt werden.

Der Spiegel berichtet, den Mitarbeitern der Berliner Zeitung sei der Stellenabbau in der vergangenen Woche verkündet worden. 34 volle Stellen sollen wegfallen. Doch nur wenige Mitarbeiter hätten einer Abfindung zugestimmt. Brigitte Fehrle, Chefredakteurin der Berliner Zeitung, sagte dem Nachrichtenmagazin: "Wir wollen so sparen, dass für den Leser kein Qualitätsverlust entsteht."

Das Hamburger Abendblatt berichtet unterdessen, dass mehrere Ressorts bei der Berliner Zeitung zusammengelegt werden sollen. So ist offenbar geplant, dass Politik/Nachrichten und Meinung zu einem Ressort verschmelzen. Zudem sei die Fusion von Feuilleton, Wissenschaft sowie Panorama/Medien vorgesehen.

Die Berliner Zeitung steckt nicht erst seit dem Verkauf der Frankfurter Rundschau an die FAZ in Schwierigkeiten – beide bis dahin zu M. DuMont Schauberg gehörend. Für die Rundschau wird der Mantel noch bis Ende Mai in Berlin produziert – mit einer Redaktionsgemeinschaft, aber auch mit eigenen Ressourcen der Berliner Zeitung. Bis dahin will die FAZ ein eigenes Mantel-Team aufgebaut haben.

Die Berliner Zeitung soll unabhängig von der Verzahnung mit der Rundschau schon vor längerer Zeit in die roten Zahlen gerutscht sein. Zuletzt wurden im Berliner Verlag, der die Berliner Zeitung herausgibt, schon 40 Stellen aus wirtschaftlichen Gründen gestrichen, 27 in der Verwaltung und 13 beim Berliner Kurier. (js)

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