Sozialtarifvertrag abgeschlossen

13. September 2012 I Berliner Verlag

Der Berliner Verlag hat einen neuen Sozialtarifvertrag. Die Gewerkschaften DJV Berlin und Journalistenverband Berlin-Brandenburg JVBB sowie ver.di haben gestern gemeinsam mit den zuständigen Geschäftsführern der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg eine Nachfolgeregelung für den ausgelaufenen Tarifvertrag unterzeichnet. Er gilt künftig für Berliner Zeitung, Kurier, TIP, Abendblatt sowie die angeschlossene Druckerei.

Nach drei Verhandlungsrunden war der Arbeitgeber bereit, den bisherigen so genannten „Tarifvertrag zur Weiterbeschäftigung, Qualifikation und Sozialplan“ in den wesentlichen Teilen fortzuschreiben. Im Falle wegfallender Arbeitsplätze greifen nun weiter Regelungen zur Förderung von Weiterbeschäftigung im Konzern.

„Uns war wichtig, dass der Suche nach alternativen Arbeitsplätzen weiterhin der Vorrang vor Abfindungsregelungen gegeben wird“, erklärte dazu Alexander Fritsch, Vorsitzender des JVBB. Bernd Lammel, Vorsitzender des DJV Berlin, ergänzte: „Leider wird es wohl dennoch betriebsbedingte Kündigungen geben. Deshalb haben wir auf Abfindungen bestanden, die wesentlich über dem liegen, was normalerweise vor Gericht erstritten werden kann.“

Die Abfindungen betragen 0,7 Monatsgehälter je Jahr der Betriebszugehörigkeit, dazu kommt ein Sockelbetrag, der je nach Monatseinkommen zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegt. Außerdem werden 0,4 Monatsgehälter „Einigungsprämie“ bei Verzicht auf eine Kündigungsschutzklage gezahlt. Abfindungen können so bis maximal 120.000 Euro erreichen.

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