Reportagen über das interkulturelle Berlin

29. November 2013 I Friedrich-Ebert-Stiftung

Im Rathaus Schöneberg ist über das interkulturelle Berlin diskutiert worden. Unter anderem mit Mitgliedern des DJV Berlin. Es ging auch um die Rolle der Medien und deren eigene - geringe - Buntheit.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat vergangenen Freitag im Rathaus Schöneberg zur öffentlichen Präsentation von fünf Reportagen über das interkulturelle Berlin eingeladen. Produziert wurden sie von Berliner Nachwuchs-Journalisten im Rahmen des Cross Culture Festivals des Bezirks Schöneberg.

Der DJV Berlin beteiligte sich rege an der nachfolgenden Diskussion. Der Vorsitzende Bernd Lammel sagte auf dem Podium: „Für mich persönlich sind alle Menschen, die in Berlin leben Berliner, völlig unabhängig von ihrer Herkunft. Im DJV Berlin sind alle

zugewanderten JournalistInnnen willkommen.“ Er war sich mit dem Vorstandsmitglied im Verein Neue Deutsche Medienmacher, Dr. Chaid Bahoudt einig, dass Politiker die Debatte nicht immer zielführend begleiten würden.

Einigkeit bestand auch darüber, dass die niedrige Präsenz von zugewanderten Medienschaffenden in der Presse im einstelligen Prozentbereich nicht die gesellschaftliche Wirklichkeit in Deutschland widerspiegele. Ob der Weg über eine Quote das Problem lösen könnte, wurde kontrovers diskutiert.

Der gerade gewählte Vorsitzende des Fachausschusses Junge Journalisten, Alexander Czekalla, mischte sich ebenfalls in die Diskussion ein und betonte, dass die angesprochenen Vorbehalte gegenüber Migranten in der jüngeren Generation deutlich weniger werden.

Kennenlernen und Zusammenarbeiten seien die Schlüssel zu gelebter Integration, sagte die Vorsitzende des Fachausschusses Chancengleichheit, Simone Ahrend, im anschließenden Austausch zwischen Gästen, unter denen weitere Mitglieder des DJV Berlin waren.

Linktipp: Die Reportagen über das interkulturelle Berlin auf sagwas.net

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