Konken fordert Zurückhaltung

7. Januar 2014 I Schumacher-Berichterstattung *Bild*
Foto: Simone Ahrend, sah-photo

Das mediale Interesse an Michael Schumacher nach seinem Skiunfall ist groß. Ein Journalist versuchte gar als Priester verkleidet, an Schumachers Klinikbett zu kommen. Der DJV-Vorsitzende Michael Konken ruft nun zu Zurückhaltung auf.

Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Medien zu einer zurückhaltenden Berichterstattung über den bei einem Skiunfall schwer verletzten Rennfahrer Michael Schumacher aufgefordert.

Der DJV- Bundesvorsitzende Michael Konken wies darauf hin, dass der Pressekodex des Deutschen Presserats „Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen“ fordere: „Das gilt auch dann, wenn das Opfer prominent ist.“

Schumachers Frau fordert Journalisten auf, Klinik zu verlassen

Zuvor hatte Schumachers Ehefrau Corinna von den Journalisten in Grenoble gefordert, die Klinik zu verlassen, in der Schumacher behandelt wird, und ihre Familie nicht weiter zu bedrängen. „Diesen Wunsch sollten die Kolleginnen und Kollegen respektieren“, sagte Konken.

Sabine Kehm, Managerin des Formel-1-Rekordweltmeisters, hatte sich die Tage über aufdringliche Journalisten beschwert: "Anscheinend gab es eine Person im Priestergewand, die versucht hat, in Michaels Nähe zu kommen. Ich bitte noch einmal jeden, die Ärzte arbeiten zu lassen und der Familie Ruhe zu gönnen."

Konken sagte, er zweifle nicht daran, dass Neuigkeiten über Schumachers Gesundheitszustand den Medien durch die Ärzte in Grenoble und das Schumacher-Management umgehend übermittelt würden.

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