Ehrenmitglied Klaus Kundt gestorben

19. Dezember 2016

Unser Ehrenmitglied Klaus Kundt ist am 10. Dezember verstorben. Er war sein gesamtes Berufsleben und auch in den Jahren des Ruhestandes eng mit unserem Verband verbunden. Bereits im vergangenen Jahr zwang ihn eine schwere Erkrankung, seine vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten einzuschränken. Von einem längeren Krankenhausaufenthalt schien er sich, im Kreise seiner Familie zu erholen. So hofften Angehörige und auch seine Mitstreiter im DJV Berlin auf eine Genesung. Die Nachricht von seinem Ableben erschütterte uns deshalb umso mehr.

Klaus Kundt wurde 1930 in Prag geboren, wuchs in Dresden auf und erlernte dort zunächst den Beruf des Zimmermanns. Er engagierte sich politisch in der SPD, kam in Konflikt mit den politischen Nachkriegsverhältnissen in Sachsen und siedelte in den 1950er Jahren nach Westberlin über. Hier absolvierte er eine Ausbildung zum Journalisten und arbeitete als Redakteur der B.Z., die damals noch der Ullstein-Verlag herausgab. Im Jahr 1965 wurde er Mitglied unseres Verbandes. Schon wenige Jahre später engagiert er sich im Betriebsrat des Verlages.

Dem Vorstand des DJV Berlin gehörte er von 1975-1981 an. Als er Anfang der 1980er Jahre als Pressesprecher in die Berliner Verwaltung wechselte, wurde er bis 1992 Vorsitzender des Fachausschusses Wirtschaft und Verwaltung. Danach bekleidete er verschiedene Funktionen im Vorstand und war bis zu Letzt Mitglied des Ehrengerichts des DJV Berlin.

Klaus Kundt unterstützte nach der Spaltung des DJV Berlin mit großem Engagement die Kandidatur von Dr. Peter Pistorius, um einen Neuanfang anzustoßen. Zunächst strebte er im Vorstand an der Seite von Dr. Pistorius die Fusion der Verbände in der Region mit eindringlichen Appellen zur Vernunft an. Er begleitete die Arbeit an einer Fusionssatzung und blieb dem Vorstand nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand als Berater treu. Er selbst wollte jüngeren KollegInnen den Weg in das Gremium freimachen.

Der DJV Berlin verliert ein geschätztes Mitglied, das sich jahrzehntelang überdurchschnittlich für die Belange unseres Berufsstandes eingesetzt hat.

Der Vorstand

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