Ägyptische Journalisten zu Besuch in Berlin

16. März 2012 I Deutsche Welle Akademie

Wie arbeiten und organisieren sich Journalisten in Deutschland? Das wollten Kollegen aus Ägypten wissen und wurden von der Deutschen Welle Akademie nach Berlin eingeladen.

Sie wollten es dann doch genau wissen. „Was verdient man als Journalist in Deutschland?“, „Wie hoch ist die Rente?“ Die Deutsche Welle Akademie hatte die Vize-Vorsitzende des Ägyptischen Presse-Verbandes, Abeer Saady, sowie zehn Chefredakteure und Medien-Beamte aus Ägypten nach Berlin eingeladen. In einem einwöchigen Seminar beschäftigten sich die Teilnehmer vor allem mit der Selbstregulierung der Medien in Deutschland.

Der Vorsitzende sowie der Geschäftsführer des DJV Berlin, Bernd Lammel und André Gählert trafen sich am 8. März mit den Kollegen, um ihnen zu erzählen, wie in Deutschland die Gewerkschaftsarbeit organisiert ist. Im Gegenzug erfuhren Lammel und Gählert beispielsweise, dass in Ägypten die Gewerkschaften vom Staat finanziert werden, dadurch aber auch nicht unabhängig von diesem sind.

Diskutiert wurde auch über die Situation von Freiberuflern in beiden Ländern. In Ägypten, so hieß es, seien Freiberufler in keiner Weise abgesichert, weder in Punkto Sicherheit, noch finanziell, selbst, wenn sie für ein großes Medium arbeiteten.

Vom DJV Berlin nahm auch die Radiojournalistin Marwa Eldessouky an der Runde teil. Die Berlinerin ägyptischer Abstammung erzählte über ihre Arbeit beim rbb-Radiosender Fritz und Rechte von Freiberuflern.

Siehe auch: Abeer Saady im DW Akademie-Interview

Newsletter

Cookie Einstellungen