Aktuelles

VJ-Netzwerktreffen

Berlin Videographers zu Gast

10.12.2017

Wie Videojournalisten wirtschaftlich mit Premium-Inhalten erfolgreich sein können, war das Thema beim VJ-Netzwerk mit Antonia Schanze und Robert Ackermann von den Berlin Videographers.

Robert Ackermann und Antonia Schanze von den Berlin Videographers zeigen Arbeitsproben und einen Rucksack voller Technik. Nicht nur anschauen, sondern probieren und Fragen stellen: Bei den Treffen des VJ-Netzwerks gehört das regelmäßig dazu. Fotos: William Vorsatz

 

Videoproduzenten stehen heute unter enormem Kostendruck. Um am Markt zu bleiben, müssen sie trotzdem Qualität abliefern. Wer Angebote zu Preisen herausschickt, die noch vor ein paar Jahren realisierbar waren, wird heute oft leer ausgehen. In der Berliner Region ist der Kostendruck besonders groß. Die Kreativen kommen aus aller Welt und bieten ihre Arbeit immer billiger an.

 

Andererseits bieten optimierte Workflows, leistungsfähigere Technik und kreative Vermarktung neue Chancen. Wie Premiuminhalte heute kostengünstig produziert und vermarktet werden können, war Thema des Netzwerks Videojournalismus im JVBB am 8. Dezember.

 

Zu Gast waren Antonia Schanze und Robert Ackermann von den Berlin Videographers. Wie der Markenname schon ahnen lässt, ist ihre Zielgruppe international. Und das funktioniert. Die Aufträge kommen aus aller Welt. Aber auch FUNK, das junge Angebot von ARD und ZDF, ist ein wichtiger Auftraggeber der einzelnen Videographers, die außerdem bei Produktionen für heute+ (ZDF) und den RBB mitarbeiten.

 

Mit VJ-Technik und den optimierten Workflows produzieren Newcomer wie die Berlin Videographers mittlerweile sogar Kinowerbung, Dokumentationen und klassische TV-Beiträge. Da die Kunden den Unterschied zu konventionellen Premiumproduktionen kaum noch sehen, können die VJs ihre Leistungen im Marktsegment klassischer Film- und Fernsehproduktionen anbieten. Zudem nutzen sie Stilmittel von YouTube, die ursprünglich aus der Not entstanden, heute aber stilprägend sind.

 

Neues Equipment wie Gimbal statt Steadycam, Drohnen unter 1.000 Euro und bessere, leichtere Kameras sind eine Säule. Hinzu kommt der Mut, mit der Ästhetik des Webvideos klassischen Hochpreisproduzenten Paroli zu bieten. Technik zum Anfassen, spannende Arbeitsproben und die Möglichkeit, direkt zu fragen: Es war für alle anwesenden VJs, TV-Redakteure und Fotographen ein lohnender Abend.

 

William Vorsatz

 

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