Neukoellner.net-Gründer im Gespräch

10. Mai 2014 I Stammtisch FA Junge

Beim zweiten Stammtisch der Fachausschüsse Junge des DJV Berlin und des JVBB in 2014 ging es vor allem um die Möglichkeiten und Perspektiven für den hyperlokalen Journalismus. Zu Gast war Max Büch, der Gründer des hyperlokalen Blogs neukoellner.net.

Hyperlokaler Journalismus liegt in Berlin im Trend. Mitverantwortlich dafür sind zweifellos auch die Gründer des Blogs neukoellner.net. „Angefangen hat alles mit einem Praxisseminar an der Universität der Künste vor drei Jahren“, berichtet Max Büch. Dort beschlossen er und vier weitere Kommilitonen die Gründung des Blogs.

Der erste Artikel ging im März 2011 online. Heute ist das Redaktions-Team auf zehn Personen angewachsen. Noch arbeiten sie alle ehrenamtlich. Aber bald soll die wirtschaftliche Rentabilität gesteigert werden. Ziel sei es jedem Autor eine Pauschale zahlen zu können. Dafür benötigten die jungen Kreativen aber noch eine sichere Finanzierung auf Werbebasis. „Aktuell verzeichnet der Blog 15.000 bis 18.000 Unique-User pro Monat – Tendenz steigend“, beziffert Büch die Anzahl der Seiten- Besucher. Der Blog basiert auf Wordpress.

Reportage über die Drogenszene

Inhaltlich beschäftigt sich der Blog mit der gesamten Vielfalt von Themen, die der Bezirk Neukölln zu bieten hat. Im Schnitt werden acht neue Artikel pro Woche online gestellt. Alle zwei Wochen werden Themen in der Redaktionskonferenz besprochen und vergeben. „Wir wollen die Tradition des Lokaljournalismus mit zeitgemäßen Mitteln wiederbeleben“, so Büch.

Und tatsächlich finden sich auf Lokal-Blog einige multimedial in Ton, Bild und Schrift was das Leben im Kiez interessant macht und manchmal sogar überregionale Beachtung findet, wie die Besprechung des Buches „Neukölln ist überall“ von Heinz Buschkowsky, dem Bürgermeister des Bezirks, einer Reportage über die Drogenszene in der U8 oder der Audio-Talkshow zur vergangenen Bundestagswahl.

Und was ist das nächste redaktionelle Highlight? Zur Kunstaktion 48 Stunden Neukölln (27. bis 29. Juni) werde es einen 48 Stunden Live-Blog auf neukoellner.net geben, so Büch.

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