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Pressemitteilung

Künstliche Intelligenz - Chancen nutzen und Gefahren bannen

03.05.2023

Bild: Gerd Altmann

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, Chance und Risiko für den Journalismus und die Pressefreiheit zugleich zu sein. Darauf weist der Deutsche Journalisten-Verband in Berlin und Brandenburg anlässlich des heutigen Internationalen Tages der Pressefreiheit hin.

„Künstliche Intelligenz kann unsere Arbeit erleichtern, ergänzen und besser machen“, so Steffen Grimberg, Landesvorsitzender des DJV Berlin – JVBB. „Sie kann aber auch eine Bedrohung für die Pressefreiheit darstellen. Deshalb darf KI keinesfalls Redakteurinnen und Redakteure ersetzen."

Das wichtigste Gut des Journalismus sei Glaubwürdigkeit. Diese könne nur erhalten werden, wenn als Korrektiv stets der unersetzbare redaktionelle Blick von Journalistinnen und Journalisten auf die generierten Inhalte gewährleistet ist.

In einem Positionspapier des Deutschen Journalistenverbandes zur KI im Journalismus wird u.a. die Kennzeichnung der durch Künstliche Intelligenz erstellten Inhalte sowie die transparente Offenlegung der Quelle der zugrundeliegenden Daten gefordert. Zudem verlangt der DJV, dass die Urheber:innen für die  Inhalte, derer sich die KI bedient, angemessen vergütet werden.

Angesichts des heute von Reporter ohne Grenzen veröffentlichten Rankings der Pressefreiheit zeigte sich Sebastian Scholz, Geschäftsführer des DJV Berlin – JVBB, alarmiert:

„Dass Deutschland um weitere fünf Plätze auf Rang 21 abgerutscht ist, kann nicht mehr nur noch beunruhigen“, so Scholz. „Der Rechtsstaat muss seine Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen!“

Scholz fordert in diesem Zusammenhang nach dem Vorbild Luxemburgs und der Niederlande härtere Strafen für Angriffe auf Journalist:innen und die Pressefreiheit.

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