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Freie im Öffentlich-Rechtlichen verdienen Gleichbehandlung

27.01.2019

Freie Mitarbeiter in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten werden einer Studie im Auftrag der Rosa-Luxemburg- Stiftung zufolge deutlich benachteiligt.

"Die vorgelegten Zahlen
bestätigen unsere Befürchtungen, wonach Freie bei den Öffentlich-
Rechtlichen häufig mehr Arbeit zu schlechteren Konditionen als
Festangestellte leisten", erklärte der Bundesvorsitzende des Deutschen
Journalisten-Verbandes, Frank Überall. "Besonders zu denken geben die
Hinweise auf Diskriminierung sowie schlechtere Bezahlung von Frauen.
Die Öffentlich-Rechtlichen werden ihrer Vorbildfunktion für die
Medienbranche nicht gerecht", erklärte Überall.

Die Umfrage unter rund 2000 freien Mitarbeitern, von denen der weit
überwiegende Teil in arbeitnehmerähnlichen Verhältnissen beschäftigt
ist, zeigt vielfältige Probleme auf. Demnach fühlen sich 94 Prozent der
Befragten gegenüber Festangestellten schlechter gestellt. Zwei von drei
freien Mitarbeitern werden nach eigenen Angaben für die gleiche Arbeit
geringer entlohnt.

"Wir als DJV kämpfen dafür, dass die Verantwortlichen im Öffentlich-
Rechtlichen ihrer sozialen Verantwortung auch gegenüber freien
Mitarbeitern gerecht werden", erklärte Überall und warb dafür, dass
sich Freie mit ihren Nöten jederzeit an ihren Landesverband wenden
können. Überall ergänzte: "Es schadet letztlich der Programmqualität,
wenn sich kompetente Kollegen aus wirtschaftlichen Gründen von den
Öffentlich-Rechtlichen abwenden."

Link zur Studie:
http://www.djv.de/djvoemm/r.html?uid=1.38y.f3e.278a.59d4jo007v

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Sebastian Huld


Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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