DJV Betriebsgruppe (english below)

Beendigungen sind kein Konzept

21.03.2023

Sparmaßnahmen dürfen nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen! 

Die Betriebsgruppe des DJV hat die Nachrichten der DW-Geschäftsleitung vom 17.3.2023 mit Bestürzung zur Kenntnis genommen. Als DJV stehen wir voll hinter allen Beschäftigten der DW – ob fest oder frei. Die Beschäftigten sind das eigentliche Kapital der Deutschen Welle. Übereilte Beendigungen darf es nicht geben. Bei notwendigen Sparanstrengungen müssen alle anderen Möglichkeiten zuerst ausgeschöpft werden. Dies ist bislang nicht geplant. 

Die „strukturellen Einsparungen“ in Höhe von 10 Millionen Euro sind eine Mogelpackung: Neue Ausgaben werden zurückgestellt (Risikoanpassung / Akademie) oder verschoben. Erwartbare Mehreinnahmen (Werbung) werden einfach dazu gerechnet.

Wirklich gespart wird nicht, es geht alles weiter wie bisher. Die Beschäftigten sollen die Zeche zahlen!

Das darf nicht sein! Die Eingriffe bei den Beschäftigten müssen auf das Nötigste beschränkt werden. 

Der DJV fordert die Geschäftsleitung auf: 

  • nach echten Einsparpotentialen zu suchen. 
  • Strukturen, Abläufe, interne Organisation auf den Prüfstand zu stellen. 
  • nicht einseitig am Programm zu sparen. 
  • eine starke interne Stellenbörse aufzubauen und zu betreiben. 
  • sicherzustellen, dass journalistische Qualität, Expertise und Meinungsvielfalt in der DW erhalten bleiben. 
  • die Ressorts und die TV News nicht kaputtzusparen, ihre Fachkompetenz zu erhalten und Synergien mit den Sprachredaktionen weiterhin zu ermöglichen. 

Betriebsbedingte Kündigungen darf es nicht geben! Als DJV werden wir alle künftigen Maßnahmen der Geschäftsleitung kritisch verfolgen. Der Dialog zwischen Geschäftsleitung und Gewerkschaften ist jetzt wichtiger denn je! Wir sind jederzeit dazu bereit. 

DJV Betriebsgruppe Bonn / Berlin V.i.S.d.P.: Eugen Theise / Klaus Enderle 

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DW employees must not be forced to bear the brunt of budget cuts! 

The DW local of the German Federation of Journalists (DJV) was shocked by the budget cut proposals presented by DW management on Friday, March 17, 2023. We stand in solidarity with all DW employees, be they permanent staff or freelancers. Deutsche Welle’s employees are its most important asset. We say NO to such hasty terminations! The proposals that management has presented appear to have come without their having sufficiently explored other cost-cutting options. 

The €10 million in "structural savings" proposed by DW management are a sham: Fresh expenses are deferred (risk adjustment/ academy) or postponed. Expected additional income (through advertising) is simply tacked on.

There are no real savings, everything continues as before. It's only the employees who are expected to pay the price!

This must not be implemented! All possible measures must be taken to ensure that freelancers and staff members incur as little damage as possible. 

The DJV calls on DW management to: 

  • explore real options for cutting operational costs. 
  • explore possible structural savings, processes and internal organization. 
  • refrain from putting the brunt of the savings on DW programming. 
  • implement a strong internal job market. 
  • ensure that journalistic quality, expertise and diversity of opinion are maintained at DW. 
  • avoid ruinous cuts in departments and TV news, to maintain their expertise and to continue to enable synergies with the language departments. 

There must not be any layoffs! At the DJV, we will critically scrutinize all future DW management measures – just as we have always done in the past. An open dialogue between management and the trade unions is now more important than ever! Our lines of communication are always open! 

Eugen Theise and Klaus Enderle on behalf of the Deutsche Welle local of the DJV 

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